Im Zentrum der Osteopathie steht der komplette menschliche Körper. Er funktioniert in einer Einheit und hat die Fähigkeit zur Selbstregulation. Jedes Körperteil und jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit. Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus osteopatischer Sicht zunächst Gewebespannungen und darauffolgend Funktionsstörungen. Die Summe aller Fehlfunktionen kann der Körper aus Sicht der Osteopathie nicht mehr kompensieren und es entstehen Beschwerden.
Die Aufgabe des Osteopathen ist es, die somatische Dysfunktion aufzuspüren und zu beheben. Unterteilt wird die Osteopathie in drei Teilbereiche, die parietale, die viscerale und die craniosacrale Osteopathie:
Einsatzbereiche der Osteopathie
Die moderne Osteopathie kann bei unterschiedlichen Beschwerden helfen und wird meist therapeutisch unterstützend eingesetzt. Durch den ganzheitlichen Ansatz findet sie überall dort Anwendung, wo Funktionsstörungen die Ursachen des Hauptproblems eines Patienten sind.
Die Osteopathie wird stets als begleitende Maßnahme zu anderen Anwendungen eingesetzt und kommt somit auch bei ernsthaften Erkrankungen zur Unterstützung herkömmlicher Therapien zum Einsatz.
Ablauf der Osteopathie
Am Beginn einer Behandlung steht immer die Anamnese. In einem ausführlichen Gespräch erkundigt sich der Osteopath nicht nur nach den akuten Beschwerden, sondern erfragt auch die medizinische Vorgeschichte des Patienten, einschließlich anderer medizinischer Behandlungen. Im Anschluss untersucht der Therapeut mit seinen Händen den Patienten und erspürt dabei mögliche Blockaden und Funktionsstörungen. Die Behandlung erfolgt durch sanfte manuelle Techniken, die auf Faszien einwirken und Spannungen lösen.
Dauer einer osteopatischen Behandlung: Ca. 30-60 Minuten.
Kostenübernahme
Pivate Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten entweder zum Teil oder komplett. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen oft eine osteopatische Behandlung. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich direkt bei Ihrer Krankenkasse.